Grundwissen über Testosteron

Testosteron ist ein Hormon im mennschlichen Körper, das bei beiden Geschlechtern vorkommt, jedoch sich in seiner Konzentration sowie in seiner Wirkweise deutlich unterscheidet. Das Wort Testosteron wird vom lateinischen testis (Hoden)und Steroid abgeleitet. Erstmals wurde es von Ernst Laqueur entdeckt. Dieser kam als erstes auf die Idee Testosteron aus Stierhoden zu extrahieren. Männer produzieren genauso wie auch der erwähnte Stier eigens Testosteron im Hoden. Frauen produzieren auch Testosteron in kleinen Mengen. Die Produktion finden beim weiblichen Geschlecht in den Eierstöcken statt.

Testosteron Wirkung im Sport

Testosteron im Kraftsport

Unser Verhalten, unsere Gedanken sowie unsere Leistungen im Training sind abhängig von Hormonen. Da ist ist es auch nicht verwunderlich, dass das Männlichkeitshormon Testosteron zu den beliebtesten Mitteln im Bereich Bodybuilding zählt, z.B. in Form von Testosteron Booster. Neben der anabolen Wirkung, die für den schnelleren Muskelzuwachs verantwortlich ist, hat Testosteron bei Männern auch signifikanten Einfluss auf die sexuelle Begierde. Hinzu kommt dass Männer auf Testosteron das Haarwachstum sowie der Bartwuchs angekurbelt wird. Dies gilt jedoch nicht für die Kopfbehaarung (Haarausfallrisiko steigt).

Testosteron als Dopingmittel

Nicht nur Kraftsportler auch Ausdauer Sportler haben mittlerweile künstlich zugeführtes Testosteron für sich entdeckt. Zusätzlich hinzugefügtes Testosteron macht es den Athleten möglich über die genetischen Grenzen zu guehen und so für sich groößere Erfolge zu erreichen. Jedoch sollte jeder, der mit einer Testo Kur anfängt oder überlegt Testosteron über einen längeren Zeitraum zusätztlich einzunehmen seinen natürlichen Testosteronspiegel kennen und die Dosis an diesem anpassen. Erfahrene Bodybuilder empfehlen dabei, möglichst in geringen Abständen (maximal 2 mal in der Woche) sich Testosteron zu verabreichen. Dies sorgt dafür dass der Testosteronspiegel nicht so krassen Schwankungen unterliegt. Dies hat nämlich einen erheblichen Einfluss auf die menschliche Psyche.

Testosteronersatztherapien

Errektionsstörungen sowie Osteoporose können Anzeichen für einen Testosteronmangel sein. Bei diesen Leiden kann eine Testosteronersatztherapie auf Langzeit Besserungen hervorbringen. Bei dieser Therapie gibt es folgende Möglichkeiten, diese durchzuführen:
Monatsspritze: Das bedeutet, dass in regelmäßigen Abständen (alle 4 Wochen) eine gewisse Menge an Testosteron verabreicht wird (Nachteil: Bei dieser Form der Therapie kann es zu erheblichen Schwankungen kommen, was sich negativ auf die Psyche auswirken kann)
Gel: Bei dieser Form der Therapie wird das Testosteron in der Form von Gel täglich auf den Körper aufgetragen (Vorteil: relativ konstanter Testosteronspiegel)
Skrotalpflaster: Hierbei muss sich der Betroffene jeden Tag ein Pflaster auf den Hodensack auftragen (Vorteil: Meist werden bei dieser Form der Therapie gute Ergebnisse erzielt) (Nachteil: Oftmals störend in der Anwendung)
3 Monatsspritze: Neuste Form der Therapie (meist sehr gute Ergebnisse)

Mögliche Nebenwirkungen von Testosteron als Dopingmittel

Obwohl Testosteron vielen Bodybuildern und auch anderen Sportlern hilft über ihre Grenzen zu kommen, sollte man die Nebenwirkungen nicht ausser Acht lassen. Diese müssen nich immer auftreten. Jedoch bei falscher Anwendung wird dies immer wahrscheinlicher.
Leber- und Nierentumorbildung
Schädigung des Herzmuskels
Herzrhythmusstörungen
Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems
Störung des Fettstoffwechsels, der Blutgerinnung und des Gefäßsystems
Ablagerungen an den Gefäßwänden
Verschlechterung der Cholesterinwerte
Arteriosklerose
Blutgerinnsel im Gehirn/Schlaganfall
Thrombosegefahr
Gynäkomastie (Anschwellen der Brustdrüsen beim Mann)
Vergröberung der Gesichtszüge
Wachstum der Skelettmuskulatur
Beschleunigte Skelettreife
Veränderung der Schilddrüsenfunktion
Zunahme des Unterhautfettgewebes und Wassereinlagerung im Gewebe durch Aromatisation
Vergrößerung der Talgdrüsen der Haut
Ausbildung von normaler Akne und “Steroid-Akne”
Veränderung des Haarverteilungsmusters (z. B. Haupthaarausfall und Vermehrung der Körperbehaarung)
Gefühlsschwankungen
Negative Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit
Psychische Erkrankungen (z. B. Depressionen oder das “Superman-Syndrom”)
Abnahme des Hodenvolumens und der Spermienzahl (nicht immer ganz reversibel)